Der Verkauf ihres Telemedizin-Startups machte Katharina Jünger zur Millionärin. Das Geld investiert sie in neue Firmen. Wir zeigen, welche.

Im Sommer 2020 verkaufte die Münchnerin Katharina Jünger ihr Startup Teleclinic relativ überraschend – für 43 Millionen Euro. Käufer war die Schweizer Zur Rose Gruppe, das Mutterunternehmen von unter anderem der Versandapotheke Docmorris.
In den darauffolgenden Monaten begleite die Gründerin und CEO die Integration ihres Unternehmens in das neue. Im Frühling 2022 schied sie schließlich ganz aus. Sie wolle sich, wie es damals hieß, nach einer Elternzeit neuen Aufgaben widmen. „Langfristig möchte ich wieder gründen”, sagte Jünger im März 2022 gegenüber Gründerszene. „Ich glaube, dass meine Stärken bei einem neuen Startup besser eingesetzt sind als in einem größeren Unternehmen.” Zunächst scheint sie sich nun allerdings als Investorin in der Startup-Szene einzubringen.
Seit 2015 hatte Jünger als eine Pionierin des Health-Techs an ihrem Telemedizin-Portal gearbeitet, über das Ärzte per Videoanruf Ferndiagnosen abgeben sowie Krankschreibungen und Rezepte ausstellen können. Und zumindest ein Teil ihrer „neuen Aufgaben” scheint sich auch wieder um das Thema Gesundheit zu drehen.

Die Gründerin, die durch ihren Exit mit Anfang dreißig mehrfache Millionärin geworden war, tritt nun auch als Business Angel in Erscheinung. Ihren Kindern wolle sie, so die Gründerin im Wirtschaftsmagazin Strive, nichts vererben. Also steckt sie ihr Geld lieber in Startups. Das sind ihre ersten Investments.

Mirantus Health
Erst im Juli 2022 gingen die beiden Gründer, Dominik Pederzani, ein Alumni der Gründer-Kaderschmiede WHU und Claus Gruber, ein studierter Mediziner, mit Mirantus Health an den Start. Ihre Idee: dem zunehmenden (Fach-)Ärztemangel besonders in ländlichen Regionen mit einem Mix aus Telemedizin und mobilen Einsatzkräften zu begegnen. Die Telemedizin-Pionierin Katharina Jünger zählt mit zu den ersten Investorinnen beim Berliner Health-Tech-Startup.

Das sagen unsere Partner

"Bei Mirantus kann ich die ganze Bandbreite meiner Fachkenntnisse einsetzen, die ich im Optometrie Studium gelernt habe. In England funktioniert das Zusammenspiel von Optometristen und Augenärzten einwandfrei. Schön, dass Mirantus das nun nach Deutschland bringt."
- Maria F.
Optometristin aus Berlin
"Wir haben in unserer Region keine Augenärzte mehr, die Pflegeheimbesuche durchführen. Ich freue mich sehr über den innovativen Service von Mirantus. Wir werden das Angebot nun in allen Pflegeheimen unserer Gruppe wahrnehmen.“
- Noah W.
Pflegeheimleiter
aus Hessen
"Ich finde es toll, dass ich als Augenärztin endlich telemedizinisch arbeiten kann, da ich durch Mirantus Zugang zu diagnostischen Ergebnissen habe und über die Videosprechstunden Lösung die Patienten und Patientinnen direkt sehen und sprechen kann."
- Dr. med. Andrea M.
Augenärztin
aus Bayern
"Mirantus ermöglicht es uns, Patienten an abgelegenen Orten effizient zu diagnostizieren und zu behandeln. Klasse Versorgungsmodell, um der Unterversorgung hier in der Region entgegenzuwirken. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit."
- Robert G.
Praxisleitung
aus Bayern
"In unseren Einrichtungen leben etwa über 2000 Bewohner. Die Organisation und Begleitung von Arztbesuchen macht die angespannte Pflegemangelsituation nicht leichter. Wir sind daher begeistert von Mirantus, die die Versorgung vor Ort möglich machen. Danke!"
- Sebastian P.
Pflegeheim-Vorstand
aus Bayern